13. Januar 2014

Glas - Implosionen vom 12.1.14

Das Thema Implosionen interessiert mich seit Beginn meiner Perlenzeit. Dank meines neuen Ofens (kiln) und der neuen lentilpress mit 35 mm Durchmesser sind wieder viele neue Möglichkeiten offen, an die ich mich vorher nicht herangetraut hätte. Und ich habe wieder Zeit, mich neuen Techniken zu widmen und einfach auszuprobieren, welches Glas mit welchem harmoniert.
Ich stöberte im Internet, denn speziell Blüten als Implosionen eingebettet in Perlen möchte ich gern machen können. Ich stieß auf ein sehr gut bewertetes Tutorial im Internet von Ran Bearer Jr. und ich muss sagen, es ist fantastisch (fantastic). Innerhalb von ein paar Stunden kam es per Mail über den großen Ozean geflogen und auch wenn es eigentlich für Boro Glas geschrieben ist, finden sich dermaßen viele Erklärungen, Hinweise und Tipps inkl. Grundlagen und Farblehre darin, dass ich es mühelos auf unser Softglas übertragen konnte. Es gibt nicht nur diverse Skizzen für Blütenstringer in dem Tut, gute Erklärungen, sehr viele Fotos sondern auch Ron war super schnell mit der Übermittlung und bietet seine Hilfestellung bei Fragen an.
Ich kann das Tut aus ganzem Herzen empfehlen.

Meine allerersten Ergebnisse auf die ich sehr stolz bin:


Ich möchte möglichst perfekt arbeiten, daher heißt es jetzt üben, üben, üben...........


Vorher noch niemals probiert: Meine allererste Anhängeröse als Spacer gefertigt und an die Perle, die offmendrel gearbeitet wurde, angeschweißt. Das gefällt mir, denn dadurch entfällt das mir leidige verarbeiten der Perlen (biegen und fädeln) weg.



Ich habe soeben in unserem Glasperlenforum gelesen, dass kleine eingeschlossene Bläschen nicht gewünscht sind und man dann zu heiß gearbeitet hat, aber mir gefällt es und stört es in keinstem Falle...

...diese Schlieren vom Klarglas empfinde ich jedoch als störend.



Leider ist die Einarbeitung der Implosion ins Herz völlig fehlgeschlagen, dafür gefällt mir der Murini. Mein erster selbstgezogener Murini und jetzt probiere ich ab und an sie gut einzuarbeiten.




auf diesem Foto sieht man so schön, dass die Blüte außen hellblau und innen dunkelblau schillert
Ansonsten fehlt natürlich noch ein wenig Deko, aber nachdem ich die Implosion gefertigt hatte und im Ofen zwischengeparkt, das erste mal die Proportionen für die Riesenlinse ausgelotet hatte und für meine Verhältnisse megaviel Glas aufgetragen hatte, die Implosion aus dem Ofen balanciert, auf Temperatur gebracht und erfolgreich angebappt hatte, des weiteren Glas umfüttert, viel mir zwischenzeitlich fast der Arm ab. Nach über einer Stunde wird der Dorn samt Glas ziemlich schwer :) Als ich endlich so weit war zu pressen, freute ich mich sehr, dass die Glasmenge ungefähr passte. Also schnell die Linse warm gehalten und ein wenig Stringer aufgetragen und gewirbelt. Danach war meine Konzentration völlig weg und die Feinarbeiten hebe ich mir für´s nächste mal mit etwas mehr Routine auf.

Am Freitag, dem 10.1.14 war Herzenzeit:



mit "eingepflanzter" Frittenimplosion










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